Mottenbekämpfung
bei Mottenbefall an Textilien oder Lebensmitteln

Ein Mottenbefall kann zu einem sehr lästigen Problem werden. Im privaten Haushalt treten meistens Kleidermotten und Lebensmittelmotten auf. Dort ist das Beseitigen der Motten mit recht einfachen Mitteln und etwas Geduld machbar, in Lebensmittelbetrieben kann eine Plage durch Motten aber schnell ein großes, geschäftsschädigendes Problem werden.

Biologisch gehören Motten zur Familie der Schmetterlinge, sind aber weit weniger gerne gesehen als ihre farbenfrohen Verwandten. In Deutschland gibt es um die 100 Mottenarten, von denen jedoch nur zwei Arten als Schädlinge bekämpft werden: Die Kleidermotte und die Lebensmittelmotte. Die Lebensmittelmotten teilen sich dabei noch einmal in einige Unterarten auf, die wichtigsten davon sind die Mehlmotte und die Dörrobstmotte, die aufgrund ihrer hohen Verbreitung oft synonym zur Lebensmittelmotte genannt wird.

Lebensmittelmotten

Diese Mottenart teilt sich wie beschrieben in weitere Unterarten auf: Die Mehlmotte ist weiß-silbrig gefärbt und bräunlich bis schwarz gemustert. Die Dörrobstmotte ist bräunlich mit schwarzen Mustern. Auch in privaten Haushalten können Lebensmittelmotten schnell in großer Anzahl auftauchen, sodass ein Befall sehr lästig wird.

Besonders gefährdet für einen Mottenbefall sind Lebensmittel wie Reis, Tee und Getreide. Aber auch Müsli, Gewürze, Nüsse und Schokoladenprodukte werden von den Motten befallen.

Mehlmotte und Dörrobstmotte als Schädlinge

Mehlmotte (links) und Dörrobstmotte (rechts)

Foto © Andy Reago & Chrissy McClarren – # 6020 – Ephestia kuehniella – Mediterranean Flour Moth, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=39170719 (links), Foto © Olei – Eigenes Werk, GFDL 1.2, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10116110 (rechts)

Kann ich Lebensmittelmotten selbst bekämpfen?

Mit der entsprechenden Gründlichkeit und Geduld kann ein Befall mit Lebensmittelmotten im privaten Bereich auch selbst beseitigt werden. Die befallenen Lebensmittel sollten möglichst schnell entsorgt und die entsprechenden Bereiche gesäubert werden, um eventuelle weitere Mottenlarven zu entfernen. Denn nicht nur in den Lebensmitteln selbst, sondern auch in schwer einsehbaren Ecken und Spalten können die Mottenlarven sich verpuppen. Dann kann einige Wochen oder Monate später ein erneuter Befall auftreten.

Für die selbständige Bekämpfung von Lebensmittelmotten können Pheromon-Fallen eine Lösung sein. Die männlichen Motten werden von dem Duftstoff angezogen und bleiben an der Falle kleben, sodass sie sich nicht weiter fortpflanzen können.

Bei einem hartnäckigeren Befall kann der Einsatz von Nützlingen, den Schlupfwespen, Abhilfe schaffen. Dabei werden die Eier der Wespen nahe am befallenen Ort ausgebracht. Die geschlüpften Tiere parasitieren die Eier der Motten, sodass sich keine Motten mehr entwickeln können. Danach sterben auch Schlupfwespen ab.

Als Alternative zu den Schlupfwespen kann bei einem längeren Befall auch eine Behandlung mit Kälte oder Wärme sein. Bei Temperaturen im Minusbereich über mehrere Tage, oder bei über 55 Grad Celsius für ein bis zwei Stunden, werden die Motten und Ihre Larven sicher abgetötet.

Kleidermotten

Diese Mottenart ist gut erkennbar durch ihr silbriges, leicht glänzendes Aussehen. Kleidermotten benötigen Textilien aus Tierfasern, um ihre Eier abzulegen. Daher können sie, im Gegensatz zu den Lebensmittelmotten, auch die gesamte Wohnung befallen. Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Motten fressen Textilien, weshalb ein Befall oft durch Löcher in den Stoffen auffällt. Von den Motten werden sämtliche natürlichen Fasern befallen, also Wolle, Baumwolle und Naturfasern. Synthetische Stoffe werden nicht gefressen, können aber trotzdem Löcher aufweisen, da die Motten die Kunstfasern zum Bau Ihrer Gespinströhre nutzen.

Kleidermotte als Schädling bekämpfen

Kleidermotte

Foto © Olaf Leillinger – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=929181

Helfen Hausmittel gegen Kleidermotten?

Lavendelsäckchen, Mottenkugeln und andere Hausmittel können die Motten durchaus fernhalten. Eine erfolgreiche Bekämpfung kann damit aber nicht garantiert werden. Wir empfehlen eher Pheromon-Fallen, an deren Klebeflächen die männlichen Motten kleben bleiben und sich so nicht weiter fortpflanzen können.

Wie kann ich einem Mottenbefall vorbeugen?

Durch vorsorgende Maßnahmen kann ein Mottenbefall unwahrscheinlicher werden, komplett auszuschließen ist ein Befall aber nie.

Bei Lebensmittelmotten ist es in jedem Fall ratsam, alle Nahrungsmittel sicher verschlossen aufzubewahren. Anstatt in Plastik- oder Papierverpackungen sollten die Lebensmittel besser in Gläsern oder Kunststoffbehältern gelagert werden. Regelmäßiges Aufräumen und Ausmisten der Vorräte ist ebenso angeraten.

Für Kleidermotten gelten ähnliche Maßnahmen: Regelmäßiges Entrümpeln hilft, außerdem sollten selten genutzte Textilien wie Teppiche möglichst verschlossen gelagert werden, sodass die Motten sie nicht erreichen können. Durch regelmäßiges Absaugen der Teppiche werden Eier und Larven der Motten eingesaugt.

Allgemein kann auch das Anbringen von Fliegengittern gegen das Eindringen von Motten helfen. Pheromon-Klebefallen sind ebenfalls einfach und günstig, sollten aber regelmäßig getauscht werden.

Ordnung und Sauberkeit helfen gegen Motten

Ordentliche Lagerung und regelmäßiges Aufräumen sind die einfachsten Methoden, einem Mottenbefall vorzubeugen.

Mottenbekämpfung vom Profi

Sollte ein Mottenbefall länger andauern oder ein großes Ausmaß annehmen, ist es immer ratsam, einen Schädlingsbekämpfer mit der professionellen Beseitigung der Motten zu beauftragen. In Lebensmittelbetrieben, die besonders durch einen Befall mit Motten gefährdet sind, versteht sich das natürlich von selbst.

Nutzen Sie das Fachwissen unserer Quitty Kammerjäger! Wir bekämpfen die Motten fachgerecht, gründlich und professionell. Bei häufigerem Befall oder für Betriebe lohnt sich oft auch unsere Quitty Flatrate.

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